Bundestag stärkt Fahrradtourismus

Bedeutender Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum

Der Deutsche Bundestag will den Tourismus im ländlichen Raum noch stärker als bisher fördern.

Radfahrer in der Pause

Foto: ADFC/Karsten Klama

Ein entsprechender Antrag von CDU und FDP, der gestern beschlossen wurde, stellt dabei auch die Bedeutung des Fahrradtourismus für die touristische Entwicklung ländlicher Regionen heraus. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßt diesen Beschluss ausdrücklich.

Raimund Jennert, stellvertretender ADFC-Bundesvorsitzender, sagt: „Fahrradtourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland, und gerade im ländlichen Raum sehr wichtig für mittelständische Betriebe.“ Laut dem beschlossenen Antrag bringt der Tourismus in Deutschland fast 280 Milliarden Euro Umsatz. Rund 2,9 Millionen Menschen – das sind sieben Prozent aller Erwerbstätigen – arbeiten im Tourismus. Dem Fahrradtourismus können hiervon rund zehn Prozent zugeschrieben werden, so der ADFC.

Der Antrag hebt den Fahrradtourismus als Möglichkeit für eine sanfte touristische Entwicklung auf dem Land hervor und stellt die Bedeutung des ADFC-„Bett+Bike“-Siegels heraus. Die Zertifizierung fahrradfreundlicher Gastbetriebe mit dem Bett+Bike-Siegel eröffne Hotels und Pensionen auf dem Land „neue Chancen“.

„Der Bundestag erkennt damit an, wie wichtig einheitliche Qualitätskriterien im Tourismus sind“, so Jennert weiter. „Sie locken Touristen an.“ Auch die Klassifizierung von Radfernwegen als ADFC-Qualitätsradrouten sei ein inzwischen bewährtes Mittel, um naturbewusste Urlauber rauf aufs Rad und hinein in die ländlichen Regionen zu bringen.

Quelle: http://www.adfc.de/presse/pressemitteilungen/bundestag-staerkt-fahrradtourismus

One thought on “Bundestag stärkt Fahrradtourismus

  1. Sehr gute Frage!Ich denke DIE Jugendlchen gibt es nicht. Vielleicht vermissen diejenigen, die für eine aktive Mitgliedschaft im ADFC potentiell offen wären ansprechende Aktionsformen und Forderungen, die darauf abzielen unser Leben in der Stadt substantiell zu verbessern. Wo Flashmobs, critical mass etc. stattfinden gibt es Zufauf auch und gerade von Jüngeren. Gründe für Aktionen gäbe es ja genug: ca. 200 tote MünsteranerInnen im Jahr durch Lärm und Feinstaub der Autos, die rote Laterne bei den Unfallzahlen, autogerechte Zersiedelung des Münsterlandes mit Verdopplung der MIV-Pendler, miese benutzungspflichtige Radwege mit gefasten Steinen die langfristig die Handgelenke ruinieren, etc., etc., etc .Dass eine Fete etwas bringen würde glaube ich auch nicht. Eher schon ein attraktiveres Image durch konsequente Interessenvertretung.In der Aussenwahrnehmung erscheint selbst die Polizeischule ( Tempo30! stadtweit! ) eine radikalere Interessenvertretung zu sein als der ADFC.Das transportierte Erscheinungsbild des ADFC scheint eher durch unattraktive Warnwesten, unattraktive Styroporhelme und eine PR, die sich vielleicht allzusehr am Machbaren orientiert geprägt zu sein. Mit den (sehr sinnvollen!) radtouristischen Routen erreicht man wohl eher nur 50+.Und mit Forderungen nach Re4umung des Occupy-camps dfcrften auch noch die letzten jugendlichen AktivistInnen verschreckt werden (ein waschechter PR-GAU). Die Ökologiebewegung, die aber auch klar und öffentlichkeitswirksam Stellung gegen die herrschenden Verhältnisse bezieht hat dieses Nachwuchsproblem nicht. Mein Vorschlag also: klare Kante zeigen (PRO Fahrrad heisst GEGEN ungezügelten MIV!) mehr Konfrontation statt zu viel Kooperation und auch Öffnung zu neuen öffentlichkeitswirksamen Aktionsformen. Junge Menschen die bereit sind sich gegen die überbordende Autogesellschaft zu engagieren gibt es jedenfalls einige. Wenn ein Bahnhof/AKW/Flughafen oder eine autozentrierte Verkehrsplanung zum Skandal gemacht wird, dann aktivieren sich die Menschen auch. Vor allem die Jungen! Wenn es aber nur darum geht korporative Einbettung und die Politik der kleinen realpolitischen Schritte zu zelebrieren wird aus 50+ wohl irgendwann mal 70+, und Münster baut seinen Vorsprung bei Autodichte, Unfallzahlen, Feinstaub und Verkehrslärm weiter aus.einen starken ADFC und endlich wieder jüngere Aktive wünscht Alfons Krückmann.

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